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Einladung des Iraks an die Uno zu technischen Gesprächen
USA verlängern Wirtschaftsembargo
Die irakische Regierung hat den Leiter der Uno-Waffeninspektoren, Hans Blix, zu
technischen Gesprächen nach Bagdad eingeladen. Blix und sein Expertenteam sollen «ausstehende Rüstungsfragen» diskutieren. In Washington erklärte Präsident Bush, dass die USA das Wirtschaftsembargo gegen den Irak verlängern.
In einem Brief des irakischen Aussenministers Nadschi Sabri an Uno-Generalsekretär Annan heisst es, der Uno-Waffeninspektor Blix und seine Experten seien in Bagdad willkommen. Damit solle eine Basis für die nächste Phase der Rüstungskontrolleaufgebaut werden. Der irakische Uno-BotschafterMohammed al-Douri sagte am Freitagmorgen im arabischen Fernsehsender al-Jazira, die Einladung ziele auf die Fortsetzung des «technischen Dialogs» ab. Die letzte Gesprächsrunde mit der Uno Anfang Juli in Wien war ohne Ergebnisse geblieben. Annan deutete in der vergangenen Woche an, dass es mit ihm keine neuen Gespräche geben werde, solange Bagdad nicht die Waffeninspektoren ins Land lasse.
Uno-Waffeninspektor Butler vor US-Kongress Die von Blix geleitete Kommission zur Kontrolle des irakischen Waffenarsenals (UNMOVIC) soll die Zerstörung von Bagdads Massenvernichtungswaffen bestätigen. Der Irak dringt vor allem auf eine Aufhebung der Sanktionen, die nach dem irakischen Überfall auf Kuwait 1990 verhängt wurden. Uno-Botschafter Douri wies die Vermutung zurück, dass seine Regierung mit der Einladung von Blix die amerikanischen Planungen für einen Militärschlag verzögern wolle. Der amerikanische Kongress hatte am Donnerstag seine zweitägigen Anhörungen über einen möglichen Militärschlag gegen den Irak fortgesetzt. Am Vortag hatte der frühere Leiter der Uno-Waffeninspektoren, Richard Butler, vor dem irakischen Waffenprogramm gewarnt. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass BagdadMassenvernichtungswaffen an Terroristen weitergebe, sagte Butler. Nach seiner Einschätzung arbeitet der Irak massiv an der Entwicklung biologischer und chemischerWaffen und hat seine Bemühungen verstärkt, an Atomwaffen zu gelangen. Bush spricht von feindlichen Aktionen Präsident Bush hat unterdessen das Wirtschaftsembargo gegen den Irak um ein weiteres Jahr verlängert. Die Entscheidung sei auf Grund der «feindlichen Aktionen» Bagdads gegen die Interessen der USA getroffen worden, teilte das Weisse Haus am Donnerstag mit. Die Vereinigten Staaten hatten die Sanktionen nach dem Einmarsch der irakischen Truppen in Kuwait verhängt und zugleich irakische Konten in den USA eingefroren. Beide Strafmassnahmen wurden seitdem immer wieder verlängert.
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