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Freitag, 2. August 2002
Klimaerwärmung

scheisssmog
Die UN-Klimakonferenz in Bonn wird vermutlich keinen entscheidenden Durchbruch für die Durchsetzung des Protokolls von Kyoto bringen. Erst wenige Nationen haben die Konvention über die Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes unterschrieben.
Vor allem die USA stellt sich quer und wollen statt dessen lieber Bäume pflanzen und damit die CO2 - Belastung auf natürlichem und einzig bisher wissenschaftlich gesicherten Weg reduzieren.
Tatsache ist, dass freigesetzte naturbelassene fossile Stoffe der Umwelt nicht schaden und auf natürlichem Wege abgebaut werden, solange sie nicht in hoch konzentrierter Form auf bestimmte Gebiete punktuell auftreten. Bestes Beispiel ist, die an den Autobahnen stehenden Bäume erfreuen sich bester Begrünung. Hiermit bestätigt sich das Vorhaben der Amerikaner, mehr Bäume zu pflanzen um dadurch den CO2 Ausstoß zu absorbieren und in Sauerstoff umzuwandeln. Hinzu kommt aber noch die Tatsache, dass die Bäume einen erhöhten Wasserbedarf haben und somit Unwetter mit sintflutartige Regenfälle in der heutigen Stärke, künftig ausbleiben werden. Ich sehe diesen Vorschlag der Amerikaner als Einziege wissenschaftlich gesicherte und sofort wirkende Lösung an.
Würden sich alle Staaten an den Vorschlag der Amerikaner beteiligen und nur 10% mehr Bäume pflanzen, könnten auch die globalen Klimaauswirkungen, verursacht durch die bisher abgeholzten Regenwälder, wieder rückgängig gemacht werden und das weltweite Klimageschehen würde sich entsprechend angleichen.

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Die Neonazis rüsten auf

Ausgeprägte Organisationsstrukturen, rassistische Zeitschriften, Präsenz im Internet: Die Skinhead-Szene breitet sich aus.
Die Beamten der Neuenburger Kantonspolizei wurden rasch fündig. Anfang März 1999 statteten sie dem Neuenburger Hammerskin Olivier Kunz und dessen polnischer Lebensgefährtin Karolina einen unerwarteten Besuch ab. Die beiden betreiben zusammen den Skinhead-Versand Mjölnir
Diffusion. Die Polizisten fanden ein Warenhausangebot rassistischer Hetze vor. Sie beschlagnahmten mehrere tausend CDs, Dutzende verschiedener Skin-Magazine, T-Shirts und Videos von Skin-Konzerten, die Kunz und seine Kameraden zwischen November 1997 und Mai 1998
in der welschen Schweiz organisiert hatten. Von einer in Deutschland verbotenen, bei Naziskins aber sehr begehrten CD der deutschen Gruppe
Kraftschlag fanden die Beamten annähernd zweitausend Stück. Es sei die bedeutendste Menge rassistischen Materials, das je in der Schweiz
beschlagnahmt wurde, gab die Neuenburger Kantonspolizei nach der Razzia bekannt.
Die erschreckenden Funde belegen, wie die Neonazi-Szene weiter anwächst. Die Zahl der militanten Skinheads in der Schweiz hat sich in den
vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Sie beträgt derzeit ungefähr 500 Personen, sagt Jürg Bühler, Chef-Stellvertreter der Bundespolizei. Auch
die Organisationsstrukturen der Naziskins werden immer ausgeprägter. Schweizer Glatzen betreiben zurzeit mindestens drei Internet-Seiten.
Daneben erscheinen vier Skin-Zeitschriften, drei in der deutschen, eine in der französischen Schweiz. Zwei Bands verbreiten ihre rassistische
Botschaft. Schweizer Skins können bei mehreren Versandgeschäften einschlägiges Material beziehen. Und über ein «Nationales Infotelefon»
erfahren die Anhänger des braunen Sumpfes, wo sie am Wochenende unter ihresgleichen die Kappe mit Bier füllen können. Den bis anhin letzten Aufrüstungsschritt tat die Schweizer Naziskin-Szene in den letzten Wochen. Im Gegensatz zu den Schweizer Hooligans verfügten die Naziskins bis vor kurzem über keine eigenen Internet-Homepages. Das ist nun anders. Gleich drei Deutschschweizer Skins schalteten ihre Webseiten kürzlich ins Netz. Einer nennt sich «Saccara», der andere «Dragon88», der dritte «Keyn». Die accara-Homepage gibt sich patriotisch und bieder: «Ich bin jetzt so frech und stecke Patrioten und Skinheads zu dem Begriff Skinheads zusammen», schreibt der noch unbekannte Verfasser. «Skins wollen Ordnung in das Land bringen.» Saccara aber hat nicht nur Mühe mit der Rechtschreibung, sondern auch mit den historischen Zusammenhängen: «Wenn Ausländerhass entsteht, wird es einen Grund geben. Bsp: Nicht die Schwarzen wurden als erstes Versklavt, sondern die Weissen!» Das entspricht einer szenenüblichen Vertauschung von Opfer und Täter. Saccara bietet nur einen einzigen «Patriotischen Link» an: die Homepage von SVP-Nationalrat Christoph Blocher. Ein weiteres Beispiel, in wessen politischen Schatten die Skins sich bewegen. Nationalsozialistisch gibt sich die zweite Homepage eines Deutschschweizer Skins. «Sieg Heil Kameraden», tönt es aus dem Lautsprecher. Auf der Homepage flattert die Hakenkreuzfahne. «Dragon88» nennt sich der Betreiber. 88 steht für «Heil Hitler» - H ist der achte Buchstabe des
Alphabets. Erst am vergangenen Wochenende ins Netz geladen wurde die dritte Schweizer Skinhead-Homepage auf der «Parasiten, Kanaken,
Homosexuelle, Hippies, Punks und Drogensüchtige» nichts zu suchen hätten, «denn ihr seit es, die unser Land verschmutzen». Sie werden unverblümt zum Selbstmord angehalten. Die Seite ist noch im Aufbau. Einen Hinweis auf den mutmasslichen Betreiber gibt das verwendete Hammerskin-Wappen.Noch immer beanspruchen die Schweizer Hammerskins die Führungsrolle innerhalb der Glatzen-Szene. Noch immer übernehmen sie die «Security» bei einschlägigen Veranstaltungen, das letzte Mal beim Konzert in Gretzenbach SO. Nach dem Skinhead-Überfall auf eine antifaschistische Musikveranstaltung gaben sich die Schweizer Hammerskinheads (SHS) neue interne Strukturen. Skin-Gruppierungen existieren in der welschen Schweiz (Hammerskinheads Romandie), in der Ostschweiz (Patriotischer Ostflügel), in der Agglomeration Bern (Nationale Offensive) und im Fricktal (Bösen Patrioten Fricktal). Viele Skins bewegen sich zudem in Cliquen und Gruppen ohne Namen und ohne feste Mitgliedschaft. Vermehrt stellt die Bundespolizei fest, sagt Jürg Bühler, dass militante Skinheads auch bei Aktivitäten der völkisch-heidnischen Gemeinschaft Avalon mitmachen. Dort treffen sich Holocaust-Leugner, Alt- und Neonazis und auch vereinzelte Islamisten. Avalon riskiert damit, auf die Beobachtungsliste des Staatsschutzes gesetzt zu werden. Um die übers ganze Land verstreuten Glatzen zu mobilisieren, wird oftmals auch zum herkömmlichen Telefon gegriffen. Über das «Nationale Infotelefon», das vom 28-jährigen Hammerskin Reini Fischer aus Mutschellen AG betreut wird, verbreiten sie Hinweise auf politische Veranstaltungen - manchmal auch
nur auf Saufgelage. Für das letzte Juliwochenende beispielsweise warben sie für eine dreitägige Naziskin-Party bei Mainz. Das sinnige Motto des Treffens lautete: «Freude durch Alkohol». Seit Anfang Jahr ruft das Infotelefon immer wieder zur Solidarität mit «den zwei politischen Gefangenen in Haft» auf. Als politische Gefangene gelten die beiden Hammerskins Pascal Lobsiger und Hermann Legenstein, die im vergangenen Herbst vom Luzerner Obergericht zu unbedingten einjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden sind. Seit Januar befinden sich die beiden Glatzen im Strafvollzug. Sie waren Anfang November 1995 am Skinhead-Überfall in Hochdorf LU beteiligt. Beliebte Treffpunkte der Nazi-Szene sind Rockkonzerte, die im vergangenen Jahr vor allem in der welschen Schweiz stattfanden und oft von Olivier Kunz organisiert wurden. Meist treten einschlägig bekannte ausländische Gruppen auf. Die Ausnahme bilden Sturmtruppen- Skinheads oder die Newcomer Erbarmungslos, bestehend aus vier Ostschweizer Skins im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Sie hatten ihren ersten Auftritt am letztjährigen Frühlingsfest des Patriotischen Ostflügels (POF). Die Band besteht aus einem Landwirt, einem Zimmermann und einem Maurer. Sänger ist der
22-jährige Landschaftsgärtner und Hammerskin Daniel Bingesser, der bereits 1995 am Hochdorfer Skin-Überfall beteiligt war. In einem Interview
macht die Band ihren politischen Anspruch deutlich: «Eine Partei, wie wir sie uns vorstellen, gibt es bei uns in der Schweiz leider noch nicht.»
mamischiebers
Die Gruppierungen

Schweizer Glatzen sind meist Naziskins

Skinhead: Ende der Sechzigerjahre entstandene Bewegung englischer Arbeiterjugendlicher, die sich eine Glatze schneiden lassen und schwere
Stiefel tragen. Sie distanzieren sich von den langhaarigen Hippies, lieben Fussball, Alkohol und gelegentliche Randale. Bevorzugte Musik: Ska,
die Musik schwarzer Einwanderer aus Jamaika. Naziskin: Anfang der Achtzigerjahre agitieren englische Faschisten in Fussballstadien, um
Skinheads für ihre politischen Ziele zu gewinnen. In den folgenden Jahren setzt sich die rechtsextreme Strömung innerhalb der Szene durch. Bis
auf etwa 50 Hammerskins zählen in der Schweiz alle Glatzen zu den Naziskins, auch wenn sie sich oft «Patrioten» nennen. Hammerskin: 1986 in
Texas gegründete Organisation, welche die rassistischen Skinheads weltweit vereinigen will. Die Hammerskin-Bewegung versteht sich als Elite
innerhalb der Skinheads und strebt eine Apartheid-Gesellschaft an: weisse Gebiete für weisse Menschen.
Teure Hochglanz-Machwerke Ein Zeichen für die zunehmenden Aktivitäten der Schweizer Rechtsextremen ist die Herausgabe von zwei neuen Zines (Skin-Ausdruck für Magazin). Beide Hefte («Hammer» und «Berserker») werden von Deutschschweizer Hammerskins produziert. Die fünfte Nummer von «Hammer, Patriotische Zeitschrift der Schweiz» beschäftigt sich mit politischen Themen, etwa mit dem Kampf gegen die Rassismus-Strafnorm und der Anprangerung von politischen Gegnern. Bereits im siebten Jahrgang erscheint «Berserker», das von einem Skin namens Adrian hergestellt wird. Bisher bestanden die Hefte einfach aus Fotokopien. Das hat im letzten Jahr geändert. Eines der professionellsten Zines im deutschsprachigen Raum nennt sich «Morgenrot», erscheint vierfarbig und auf Hochglanzpapier. Vertrieben wird das Heft vom 20-jährigen Polygraphen-Lehrling Matthias Frey, wohnhaft in Landschlacht TG. Zwei Nummern sind bislang erschienen. Die dritte wurde auf Frühling 1999 angekündigt, lässt aber noch auf sich warten.

«Strenge Bestrafung»
Am regelmässigsten erscheint das Heft «Race et Nation» der welschen Hammerskins, das über ein Postfach in Lausanne vertrieben wird. Darin wird zur politischen Bildung aufgerufen, aber auch zum körperlichen Training, denn «es kommt der Moment, wo jede Diskussion überflüssig wird und wo eine strenge Bestrafung dem bornierten Gegner verabreicht werden muss».

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MIB ll

My Comment to MIIB is: Good entertainment, bad story...
--> nice to see!
MIIB

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